So, das war’s! Die erfolgreichste Bundesligasaison aller Zeiten hat für unsere Roten ihr Ende gefunden. Und was für eins! Platz 4! Unfassbare 60 Punkte. Noch unfassbarer: eine positive Tordifferenz! Ein neuer Vertrag für Altin Lala. Der Grand Prix für Baku. Ein Comeback für Fury. Die Einstellung des Bobicen Torrekords durch den Mann ohne Hose. Und nach dem zwölften Heimspielsieg für die Fans, ging es dann richtig los.
In seinem noch jugendlichen Leichtsinn glaubte Konstantin Rausch wohl, dass so etwas ganz normal sei und machte sich gleich nach dem Spiel auf, vor der eilig herangezogenen Werbetafel, ein Interview zu Platz 4, 60 Punkten und seinem wunderschönen Treffer zum 2:1 zu geben. Schmiedebach, der die Situation offensichtlich anders einschätzte, eilte herbei, um den Kollegen energisch dort hinzuziehen, wo er in diesem Moment fehlte, nämlich in den Mittel- und Mannschaftskreis. Eine Demonstration von Einheit, von Stärke, die gleichzeitig den Ansatz einer Erklärung für Platz 4 und 60 Punkte liefert. Was für ein Unterschied zum Angstschweiß aus Bochum von vor einem Jahr.
Und was macht der Trainer? Das Mikro und 49.000 Menschen fest in der Hand. Der Dank an sein Team. Dann eine stilistisch brillante Pause, der großen Oper Hannover 96 in diesem Jahr angemessen. Nein, nicht Anke Engelke, Mirko Slomka sollte die Nachfolge von Thomas Gottschalk antreten.
Sonst noch was? Na, klar. Gespielt wurde auch noch. Entweder gegen Nürnberg oder Mainz, je nach dem wie man das betrachtet. 3:1 für unsere Roten im 18. Heimspiel für Dieter Hecking. Europapokal!
(Von: Meik Friedrich)