Sah aus wie ein 4 zu 1, hat sich angefühlt wie ein 4 zu 1 und zählt wie ein 4 zu 1. Insofern ist es heute bereits völlig egal, dass das Ding viel knapper war als es aussah, sich angefühlt hat oder zählt. Trifft Novakovic in der 59. Minute das leere Tor und gibt Schiedsrichter Stark zwei Minuten später den, sagen wir mal dankbaren, Elfmeter nicht, wer weiß wie die Partie ausgegangen wäre.
So konnten unsere Roten jedoch zum neunten Mal in dieser Saison ein Spiel für sich entscheiden. Ein überragender Zieler und ein afrikanisches Sturmduo waren neben einer Portion Glück in erster Linie dafür verantwortlich. Zieler sollte langsam seinen Sommerurlaub stornieren oder wenigsten an Tim Wiese abtreten, denn in dieser Verfassung stellt sich die Frage nach der Nummer zwei ja nicht im Ernst.
Auszurechnen sind unsere Roten im Moment weder für die Zuschauer noch für den Gegner. Lars Stindl schießt ein Tor und Didi spielt vor dem gegnerischen Tor ganz uneigennützig quer. Und überhaupt, acht Tore in drei Tagen. Wer soll denn mit so etwas rechnen?
Sonst noch was? Na klar, das Spiel gegen die 20-Tore Bayern kommt genau zur richtigen Zeit, denn nächstes Wochenende sind unsere Roten dann die ausgeruhte Mannschaft.
(Von: Meik Friedrich)