Was für ein Schuss, das muss ihm erst mal einer nachmachen, den Ball so zu treffen, mit dieser Präzision genau auf den Punkt, kurz geguckt, dann die Entscheidung. Das können nicht viele, unser Hollywood-Star Sergio Pinto aber, der kann das! Was für eine Ecke! Für Schlaudraff war es dann ein Leichtes, der musste ja eigentlich nur noch den Fuß hinhalten. Und: HSV gegen HSV 1:1!
Aber im Ernst, was für ein Tor!? Und das nach dem Jan Schlaudraff seit gefühlten 15 Monaten kein Bundesligator mehr für unsere Roten geschossen hat. Schade übrigens für Stindl, der nun nur noch das zweitschönste Tor der laufenden Saison geschossen hat. Da macht es auch nichts, dass der Ausgleich am Samstag so ziemlich die genaue Kopie des Volleyschusses von Lothar Matthäus gegen Bayer Leverkusen aus der Saison 1992/93 war. Ein Treffer, der übrigens später zum Tor des Jahres gewählt wurde.
Fast noch bemerkenswerter als das Tor war der Kommentar des Torschützen nach dem Spiel. Richtigerweise wies Schlaudraff auf die beiden ziemlich guten Gelegenheiten aus der ersten Halbzeit hin und darauf, dass sich mit einer Führung unserer Roten sicherlich ein anderes Spiel entwickelt hätte. So aber gab es ein gerechtes Unentschieden in einem technisch teilweise sehr mittelmäßigen Spiel. Unsere Roten befinden sich weiterhin auf dem richtigen Weg. Dem kleinen HSV bleibt zu wünschen, dass sie sich nicht von der Tatsache blenden lassen, unter Thorsten Fink noch ungeschlagen zu sein, denn eine mittelfeldwürdige Leistung ist etwas anderes!
Sonst noch was? Na klar, eine Punktausbeute wie der Monat selbst! Zwei mickrige Punkte in der Bundesliga im November. Dann hoffen wir mal gemeinsam, dass es in der Europa League am Ende des Monats sechs werden!
(Von: Meik Friedrich)